Installation Kofferraumöffner und Türkontakt

Der Türkontakt wird hier mitgemacht, weil der Anschluß auf dem Kabelweg liegt.

Über das "rot-weisse" Kabel der KG300 wird mit Hilfe von Masse (nicht Plus) der Kofferraum- öffner betätigt. Hierzu benötigt man ein normales Kfz-Schaltrelais, daß den Strom (12V+BAT) auf den Stellmotor durchschaltet, wenn Masse anliegt. Das hier ist so ein Teil. Auf dem Bild mit Relaisstecker anstatt mit einzelnen Kabelschuhen, spielt aber keine Rolle. 

Vorbereiten und Beschriften der Verkabelung hilft:
Anschluss 86 mit 87 zusammenlöten, geht auf +12V BAT.
Anschluss 85 geht an das "weiss-rote" Kabel der KG300, Massesteuerung
Anschluss 30 geht an Plus vom Stellmotor oder besser gesagt an eines von beiden Kabeln. Die Polarität einfach ausprobieren. Das andere Kabel des Stellmotors geht auf Masse.
Wenn 85 von der KG300 Masse bekommt, schaltet das Relais das anliegende PLUS von 87auf 30 zum Stellmotor durch. Der Stellmotor arbeitet (hoffentlich richtig herum), da das andere Kabel des Motors an Masse liegt. Später mehr dazu.

Es geht los mit Kabelverlegen zum Türkontakt und in den Kofferraum. 

Hier nochmal das Dauerplus am Sicherungskasten anzapfen, um es in den Kofferraum zu verlegen, sollte vielleicht besser nochmal abgesichert und lang genug sein. Dieses 7,5Amp abgesicherte Dauerplus von Kofferraumlampe nehmen? Bitte nicht! Ein Kabel muss eh gelegt werden, dann nimmt man halt gleich noch ein vernünftiges Dauerplus mit! Wer schon ein saftiges Verstärkerkabel liegen hat, kann sich das natürlich sparen.

Links das "rot-weisse" (massege- teuert) der KG300 ist auch zu verlegen. 

Das "grüne" Kabel des 10er Steckers der KG300 auch mitnehmen, da man später auch am Kabel für die Türkon- takte (für beide Türen) vorbeikommt. Das violette Kabel für Türkontakt (+) kann man kappen. Unser hat Türkon- takte über Masse (-).

Die Einstiegsleiste kann man von außen ausklipsen. Die Kabel am Teppichrand entlanglegen. 

Die weitere Verlegung in kurzen Erklärungen:

Mittleres Board unter der Heckscheibe ausklipsen. Dann am hinteren Teil der Mittelkonsole die vier seitlichen Schrauben lösen. Die Schraube im hintersten Deckel der Konsole nicht vergessen! War bei mir so. Der Sinn ist, die Ablagebank hinter den Sitzen loszubekommen, um dann das linke Seitenteil abschrauben zu können. Mit festsitzender Konsole ist das ohne Kratzer nicht zu schaffen!

Also die Konsole muss jetzt hinten hochzunehmen sein. Die Ablage- bank entfernen. Dazu die Schrau- ben in den Fächern lösen und unten links/rechts jeweils eine. Dann das T eil beim Heckfenster nach vorn ausklipsen. Nun kann man das komplette Teil heraus nehmen.

Das obere Seitenteil (Lautsprecher) abschrauben und ausklipsen.

An den Roten Pfeilen die Schrau- ben, sofern noch vorhanden, ent- fernen und Seitenteil abnehmen. 

Endlich ist man da!
Hier ist das Kabel ("grün-rot") vom Innenlicht, an welches das Grüne der KG300 angeschlossen werden muss (hier ist es nur schwarz, da verlängert). Richtigkeit prüfen. 

Von hier aus sind es noch wenige cm bis zum Kofferraum. 

Hier geht es rein... 

... und hier wieder raus:

Wegen der scharfen Kanten und gegen Kabelklappern habe ich die Kabel mit einem Tuch umwickelt und mit Kabelbinder fixiert. Das weisse Kabel ist das "rot-weisse" von der KG300 (Verlängerung), das andere das Dauerplus.

Die Verkleidung des Kofferraums muss natürlich vorher noch raus. Erstmal die Clipse oben auf der Ladekante entfernen. Da hab ich mir einen abgebrochen, aber keinen Clips. Am besten etwas anheben, dabei um 90 Grad nach rechts oder links und dann hochziehen. 

Die Gummipuffer für die Haubenkontakte entfernen. Die beiden Gummispitzen, mit dem der Puffer gehalten wird, sind schnell abgerissen. Mir ist es nicht passiert, aber wohl meinem Vorgänger auf einer Seite. Also vorsichtig nach oben ziehen und von unten etwas mitdrücken. 

In der Mitte vor der Schlossverriegelung ist noch eine Abdeckung vor der Verriegelung des Dachhalterahmens. Die eingelassene Kreuzschraube links herausdrehen und Kappe ab- nehmen. Nun kann man die Ladekante mit Teppich nach oben ziehen. Obwohl die Klipse oben entfernt wurden, ist sie immernoch von unten geklipst. Einfach ziehen und nach vorn umlegen. Dann hat man Sicht auf das Schloss. Das linke Seitenteil und die Rückwand abmachen durch entfernen aller Schraubklipse. Stecker Kofferraumbeleuchtung abziehen. Jetzt das Kabel aussen herum ziehen mit Kabelbinder am original Kabelbaum bis zum Schloss. Hier beginnt jetzt die Montage und Lötaktion. 

Vorbereitung des Stell- motors: Das Metallband befestigt und gebogen.

Wichtig sind die Blech- klemmen, damit der Motor von außen einfach befestigt werden kann.

Der Abstand der Löcher mit den Klemmen muss so modelliert werden, daß die beiden Origi- nallöcher unter dem Schloss verwendet werden können. 

Hier der Motor eingebaut. Die Blechschrauben gehen in die Klemmen am Metallband. Die Originallöcher konnten verwendet werden, saubere Sache. Der gelbe Pfeil zeigt die Aus- steuerung des Motors beim Öffnen. Der rote Pfeil zeigt eine perfekte Schraube für Masseanschluss und gleichzeitig Relaismontage. 

Nun die Kabel wie beim Relais beschrieben verlöten. Das Steuerkabel der KG300 auf Relais 85, das PlusBAT auf Relais 86/87. Das Kabel vom Relais 30 an Motor und Motor an Masse. Polung des Motors (30 und Masse) selber checken. An 30 müsste das Grüne gewesen sein, daß Blaue an Masse. Testen und falls der Motor seitenverkehrt arbeitet, umpolen. 

... und so sieht es von der anderen Seite aus. Durch die Kabelfarben nicht verwirren lassen.

Ich musste auch umpo- len. Man sieht, wie der "blaue" vom Motor (über grün) an Masse geht (unter der Relais- befestigung). Also ver- mutlich immer richtig: Motor blau an Masse, Grün an Plus (Relais30). 

Ein kleines Problem hatte ich noch, habt Ihr vielleicht auch:

Die Rückstellfeder für das Originalschloss war ziehmlich lasch. Ihr merkt das sicher auch, wenn Ihr den Schlüssel nach rechts dreht, wie leicht das geht und wie schwach der Rückzug nach links ist. Der Kofferraum blieb gerne beim ersten Zuschlagen noch offen. Nun habe ich alles geölt, aber durch die zusätzliche Trägheitskomponente des Stellmotors braucht die Rück- stellung etwas Unterstützung.

Daher habe ich ein Gummiband fixiert, siehe Bild. Über die eine Schraube habe ich einen meiner geliebten Schrumpfschläuche gestülpt, damit nichts kratzt. Das Gummi hat nur ganz leichten Zug und dürfte ein paar Jahre halten. Der Mechanismus funzt jetzt einwandfrei. 

Mal testen, justieren und alles wieder zusammenbauen. 

incommensurately